In diesem Blogbeitrag dreht sich alles um die Frage, ob Berufspolitikerinnen, also Amtsinhaberinnen wie beispielsweise Bürgermeister*innen mit wenig Zeit und vollem Terminkalender, auch auf Social Media aktiv sein können.
Es ist eine Tatsache, dass wir genau diese Ausrede gegen die sozialen Medien und eine Aktivität dort am häufigsten hören. Und natürlich können wir das in einem gewissen Maße auch sehr gut verstehen.
Wir wissen, dass ihr volle Terminkalender habt, oft von einem Termin zum nächsten rennt und bis spät in die Nacht nacharbeitet. Gerade im aktuellen Turbo-Wahlkampf hat sich das sicherlich nochmals verschärft.
Aber nun fragen wir euch noch einmal ganz direkt: Habt ihr wirklich keine Zeit für Social Media? Oder fehlt euch im Grunde genommen lediglich das Know-how und auch die Priorität?
Über die Frage des Know Hows
Das mit dem Know-how ist nämlich so eine Sache. Beispielsweise kann man eigentlich auch seine Steuererklärung selbst machen, und zu Beginn, wenn man noch keine Ahnung von der Materie hat, ist es auch zeitaufwendig und man ist tagelang beschäftigt. Man liest sich ein, macht Dinge umständlich und muss nachbessern. Mit dem richtigen Know-how beziehungsweise ein bisschen Übung geht es aber plötzlich doch flüssig und schnell. So ist es aus unserer Sicht auch mit Social Media.
Um also die Frage direkt zu beantworten: Ja, aus unserer Sicht haben Berufspolitikerinnen Zeit für Social Media – auch wenn sie kein Team haben. Da gibt es zahlreiche Beispiele wie unsere Kundinnen Oliver Luksic, MdB, oder auch Anne Jansen, MdL im Landtag von Bayern.
In den sozialen Medien mit deinem Team
Dennoch ist es natürlich auch gerade auf Bundesebene so, dass einige für ihre Präsenz auf Instagram, Facebook und auch TikTok mit einem Team zusammenarbeiten. Das sehen wir auch häufig in unserer Politik-Akademie, wo sich Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit ihrem Team weiterbilden. Denn auch im Team braucht es entsprechendes Know-how, damit die Arbeit flüssig läuft.
Hier ist das Hauptthema oft Struktur und System. Wie lassen sich Prozesse effektiv und qualitativ hochwertig gestalten, ohne Zeit zu verlieren? Nichts ist schlimmer als ein endlos langer Freigabeprozess, durch den man schlussendlich tagelang nicht zum Posten kommt.
Du möchtest gerne mehr über unsere Politik-Akademie erfahren? Dann melde dich doch gerne zu einem unserer kostenlosen Strategiegespräche an. Hier lernen wir uns in einem einstündigen Zoom-Meeting ganz unverbindlich kennen und schauen, wo du gerade bezüglich deines Social-Media-Auftritts stehst und wie wir dir am besten weiterhelfen können.
Nichts geht über den persönlichen Kontakt
Aber auch hier ist es wichtig, dass der Abgeordnete selbst involviert ist, denn nichts ist authentischer, als wenn die besagte Person beispielsweise hier und da selbst das Smartphone in die Hand nimmt und eine eigene Story aus dem Arbeitsalltag aufnimmt. Auch da muss sie einfach selbst wissen, wie das geht und wie sie es so umsetzt, dass die Botschaft bei den Rezipient*innen ankommt.
Dich komplett aus deiner eigenen Social-Media-Präsenz herauszuhalten und alles deinem Team zu überlassen, ist also schlichtweg kaum möglich. Als Amtsinhaber*in bist du nun mal das Gesicht deines Accounts, und gerade mit der Generation Z als einer der großen Zielgruppen ist es unabdingbar, sich authentisch zu präsentieren, um Bekanntheit zu gewinnen.
Erstelle authentischen Video-Content
Ein Tipp, den wir Bürgermeister*innen und auch Abgeordneten immer geben, ist, zu lernen, wie man authentischen und schnellen Video-Content erstellen kann. Denn Bewegtbild ist auf den meisten sozialen Netzwerken wie Instagram, TikTok, aber auch Facebook aktuell das wichtigste Format, um Reichweite zu generieren. Statische Bilder und Texte waren vielleicht 2013 modern.
Das heißt, wenn du wenig Zeit hast, solltest du vor allem dort Wissen aufbauen, wo es dir am ehesten hilft, Reichweite zu erzielen – und das ist Video-Content. Informiere dich darüber, wie du am besten einsteigen kannst, wie lange eine Sequenz dauern sollte, wie du ein gutes Skript erstellst und wie du deinen Content anschließend in schnellen Schnitten nachbearbeitest. Hast du dieses Wissen erst einmal verinnerlicht, wird es dir langfristig immer leichter fallen, Video-Content zu erstellen und hochzuladen.
Arbeite mit den richtigen Tools
Die richtigen Tools sind das A und O, um einen Prozess zu schaffen, der effektiv und schnell ist. Entwickle einen monatlichen Content-Erstellungsprozess. Nutze dafür unbedingt ein Grafiktool wie Canva und ein Videoschnitt-Programm wie CapCut, mit denen du alle anfallenden Aufgaben bewältigen kannst. Viele Software-Programme bieten außerdem hervorragende Vorlagen und Tricks, die dir zusätzlich Zeit ersparen.
Auch der unschlagbare Nutzen eines Redaktionsplans sollte nicht unterschätzt werden. Mit einem klaren Plan behältst du den Überblick, kannst Inhalte besser vorausplanen und vermeidest Stress durch spontane Entscheidungen.
Lese hier mehr über unsere liebsten Tools
Denke Social Media in deinem Alltag mit
Es wird dir irgendwann sowieso in Fleisch und Blut übergehen, aber mach es dir wirklich zur Mission, Social Media während deiner täglichen Arbeit mitzudenken. Plane beispielsweise deine Rede so, dass ein bis zwei Absätze ohne große Kürzungen direkt für ein Reel aufgenommen werden können.
Hat dieser Abschnitt eine gute Einleitung und bringt den Kern zügig auf den Punkt, ist das quasi ein Geschenk. Du kannst ihn von einem Teammitglied aufnehmen lassen und sehr zeitnah direkt hochladen, weil nur wenige Schnitte und minimale Nachbearbeitung notwendig sind.
Auch auf Events kannst du bereits im Vorfeld planen, spezielle Bilder zu machen oder den einen oder anderen Videoausschnitt zu drehen, der später guten Social-Media-Content bildet. Nein, du musst nicht immer nur zu Hause am Schreibtisch sitzen, um guten Content zu erstellen.
Du willst mehr über die Basics der Content-Erstellung für Social Media wissen? Dann lade dir gerne unsere kostenlose PDF-Checkliste herunter. Hier haben wir dir die wichtigsten Informationen kurz und knapp zusammengefasst.