In unserer Politik-Akademie dreht sich aktuell viel um die Metaplattformen Facebook und Instagram. Auch über TikTok sprachen wir zuletzt vermehrt. Das soziale Netzwerk LinkedIn hingegen haben wir zuletzt eher weniger besprochen.
Das ändert sich nun, da es sich zu einem wirklich wichtigen sozialen Netzwerk entwickelt hat, gerade wenn es um eine sehr interessierte Zielgruppe geht, die mit anspruchsvolleren Themen zu erreichen ist als beispielsweise Instagram und Facebook, wo sich die Menschen hauptsächlich unterhalten lassen wollen.
In diesem Blogbeitrag sprechen wir daher darüber, wie wichtig LinkedIn in der Politik wirklich ist.

LinkdeIN als Chance
Giulia hat bereits 2021 angefangen, regelmäßig auf LinkedIn zu posten. Sie merkte schnell, dass sie selbst mit einem relativ kleinen Netzwerk tausende Menschen erreichen kann.
Natürlich kann die Plattform aufgrund der zahlreichen Expert*innen-Meinungen, die geteilt werden, auch manchmal ein wenig unsympathisch wirken. Einige übertreiben es ein wenig und stellen sich vor allem selbst dar.
Dennoch solltest du die Plattform mit aktuell 19,7 Millionen Nutzer*innen in Deutschland nicht unterschätzen. Das sind 22 Prozent der Bevölkerung, also sind es bereits zu viele, um die Plattform als Nischenplattform zu bezeichnen.
Oft wird LinkedIn als reine Karriereplattform gesehen. Es scheint, als loggen sich viele ein, um zu sehen, welche Jobanzeigen geteilt werden und wen sie bereits bei einer Firma im Bewerbungsverfahren kennen; sie recherchieren möglicherweise über Beschäftigte der Firma, künftige Kolleg*innen und Chef*innen.
Das ist aber nicht unbedingt so.
LinkedIn eignet sich für Nutzer*innen auch hervorragend, um sich ein Netzwerk aufzubauen. So loggen sie sich ein, um sich gut zu vernetzen und mit Menschen, die sie beispielsweise auf Kongressen, Tagungen etc. kennengelernt haben, in Kontakt zu bleiben.
Das ist auch die Chance von LinkedIn zu politischen beziehungsweise Wahlkampfzwecken.
Die Chance des Netzwerkens und der Expert*innen-Bubble
Baue auf LinkedIn dein professionelles Netzwerk auf und füge Menschen hinzu, die du in der Offline-Welt bereits kennengelernt hast. Außerdem ist es auf LinkedIn auch nicht unüblich, Menschen zu adden, die man eigentlich gar nicht kennt.
Du tauschst dich auf der Plattform mit ihnen über Fachthemen aus, und möglicherweise ergibt sich dabei auch ein beruflicher Austausch in Person sowie neue berufliche Möglichkeiten.
Facebook und Instagram haben ähnliche Seiten, sind jedoch eher Plattformen, bei denen es um das private Umfeld geht. Menschen loggen sich eher ein, um zu sehen, wen sie bereits gut kennen. Erst wenn man sich gut kennt, sendet man Kontaktanfragen.
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Auf LinkedIn hingegen nimmst du einfach Kontakt mit Menschen auf, die potenziell in dein Netzwerk passen könnten, und schreibst ihnen dazu eine Nachricht, in der du deine Intention darlegst. Oft gelangt man so an wirklich interessante Entscheider*innen, die du vielleicht später als Expertinnen zu Keynotes oder auch Partei-Events einladen kannst.
Als Politiker*in kannst du so womöglich auch CEOs von Unternehmen erreichen, die dich möglicherweise bei der Generierung von Spendengeldern unterstützen können.
So bringen Politikerinnen sich ein, um zu bekannten Branchenexpert*innen zu werden
Auf LinkedIn ist es anders als bei anderen Social-Media-Plattformen: Je nach Branche ist es üblich, tief in Themen einzutauchen und sich so als Expert*in in bestimmten Gebieten zu etablieren. Eher oberflächliche Themen, wie eigene Hobbys oder das letzte Mittagessen, finden hingegen kaum statt.
LinkedIn eignet sich also wirklich gut für gehobene Themen der Politik und für spezifische Fachinformationen. So kannst du auf LinkedIn zeigen, wie viel du über bestimmte Themen weißt und dass du bestens geeignet bist, um auch politische Positionen diesbezüglich zu vertreten.
Poste beispielsweise Fachartikel oder verwende gutes Upcycling deines Blogs. Du kannst natürlich auch bestehende Beiträge zu diesen Themen kommentieren und so Sichtbarkeit erlangen.
Da viele LinkedIn nur passiv nutzen, hast du hier tatsächlich ein großes Potenzial, herauszustechen und bei vielen Menschen sichtbar zu werden.
Follower*innen zu Wähler*innen machen
Grundsätzlich ist auch bei LinkedIn das große Ziel über allem, Follower*innen zu Wähler*innen zu machen. Immerhin kannst du ein Viertel der Bevölkerung und somit zahlreiche potenzielle Wähler*innen über diese Plattform für dich und deine politische Arbeit gewinnen.
Hier erreichst du vor allem Wähler*innen aus dem urbanen Raum mit akademischem Hintergrund.
Natürlich kannst du sie auch auf dieser Plattform nicht nur durch Hard Facts und Fachthemen begeistern; auch hier kannst du weniger förmliche Themen einbringen, die dich als Person nahbar machen. Baue eine Personal Brand auf, indem du dich auch hier auf persönliche Weise zeigst, zum Beispiel mit persönlichen Learnings und Erkenntnissen aus der letzten Zeit.
Betreibe gutes, emotionales und nachvollziehbares Storytelling, um deinen Wähler*innen die Möglichkeit zu geben, eine Bindung zu dir aufzubauen.
Sprich beispielsweise über deinen persönlichen Weg in die Politik, die Wahl deiner Partei und deine Beweggründe. Warum sind dir bestimmte politische Themen besonders wichtig? Gibt es vielleicht bestimmte Geschichten aus deiner Vergangenheit, die dazu passen?
Und wenn du jetzt vielleicht denkst, dass es auch für dich Sinn macht, dich als Politiker*in auf LinkedIn anzumelden, aber nicht so recht weißt, wo du anfangen sollst:
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