Wenn jemand beweist, dass Social Media mehr ist als nur ein Spielplatz für Influencerinnen und Influencer, sondern maßgeblich Wahlentscheidungen beeinflussen kann, dann ist es unsere Kundin und Politik Akademie Teilnehmerin Elizabeth Ribeiro da Silva.
Die Südtiroler Politikerin kandidierte im Mai 2025 zum ersten Mal für die Südtiroler Volkspartei (SVP) – und gewann direkt einen Sitz im Gemeinderat von Bozen. Ihr Erfolgsrezept: eine klare Strategie, Mut zur Sichtbarkeit und die richtige Kombination aus Online- und Offline-Kommunikation.
Vom ersten Wahlkampf zur Strategie in den sozialen Medien
Als Elizabeth beschloss, zu kandidieren, war ihr klar, dass Sichtbarkeit für Parteien und Politikerinnen nicht mehr nur über Wahlplakate oder lokale Presse entsteht.
„Ich hatte kein Amt, keine öffentliche Präsenz, niemand kannte mich. Ich musste mir Reichweite erst aufbauen“, erzählt sie.
Der Weg dahin führte sie zu mecoa und zur Politik Akademie, um ihre Kommunikation von Beginn an professionell aufzusetzen.
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Statt blind zu posten, entwickelte sie eine klare Zielgruppenstrategie für die Plattform Instagram. Sie überlegte, welche Menschen sie erreichen wollte und wie sie mit Themen und Formaten überzeugen konnte. „Ich habe viel Zeit und Fokus in die Zielgruppenarbeit gesteckt. Das war mein größter Vorteil“, sagt sie.
Gerade in einer überschaubaren Region wie Südtirol ergänzten sich Offline- und Online-Kommunikation perfekt. Auf Veranstaltungen sprach Elizabeth mit Bürgerinnen und Bürgern, und auf Social Media blieb sie danach sichtbar, vertiefte Themen und zeigte Haltung.
Social Media im Wahlkampf: Mehr als nur Posts
Für Elizabeth war Social Media kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um politische Inhalte Wählerinnen und Wählern verständlich zu machen.
Jedes Format, egal ob Karussells, Fotos oder kurze Reels, diente dazu, Nähe zu schaffen.
„Ich konnte bei Gesprächen nie alles sagen, was mir wichtig war. Auf Social Media konnte ich das nachholen und Menschen weiter begleiten.“
Vor allem aber veränderte Social Media ihren Wahlkampf grundlegend: Sie erreichte junge Menschen, die klassische Medien kaum noch konsumieren, und schuf Vertrauen bei neuen Zielgruppen.
Ihr Profil wurde zur digitalen Visitenkarte, die sie mit ihrer Persönlichkeit, Emotion, Ehrlichkeit, Unaufgeregtheit und klarer Positionierung füllte.
Mindset als Schlüssel: Von Scheu zu Selbstbewusstsein
Elizabeth war zu Beginn medienscheu.
„Ich wusste nicht, was ich zeigen darf, was professionell wirkt und was zu privat ist.“
Doch mit dem klaren Aufbauplan aus der Politik Akademie lernte sie Schritt für Schritt, wie man Reels dreht, Themen strukturiert und regelmäßig postet.
„Das hat mir Mut gegeben und das Gefühl, etwas in der Hand zu haben, statt mich zu verstecken.“
Die Rückmeldungen auf ihre Beiträge wurden zum Wendepunkt. Bürgerinnen und Bürger erkannten sie auf Veranstaltungen wieder, sprachen sie an und sagten: „Ich folge dir auf Instagram, deine Posts sind super!“
Diese Resonanz zeigte, dass Sichtbarkeit wirkt, wenn sie mit Haltung und Struktur umgesetzt wird.
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Authentizität als Erfolgsfaktor
Elizabeth setzte nie auf Hochglanz, sondern auf Ehrlichkeit. Sie teilte Einblicke in ihren Alltag, ihre künftige Rolle im Gemeinderat, sprach offen über politische Themen und bewies, dass man auch ohne große Kampagnen Vertrauen aufbauen kann.
„Das schönste Kompliment war, dass die Leute gesagt haben, ich wirke echt. Das war mir das Wichtigste“, sagt sie.
So wurde ihr Wahlkampf nicht nur erfolgreich, sondern zum Vorbild für viele andere Kandidierende in ihrem Umfeld. „Am Anfang nutzte kaum jemand Social Media in unserem Wahlkreis. Nach meinem Start haben viele nachgezogen.“
Wahlkampf mit Plan gewinnt
Social Media ist kein Ersatz für Präsenz vor Ort, aber die perfekte Ergänzung im Menü der Kommunikationskanäle.
Elizabeth zeigt, dass strategische Sichtbarkeit auf Social Media Wahlen entscheiden kann.
Wer frühzeitig beginnt, Zielgruppen versteht und Inhalte regelmäßig kommuniziert, geht mit einem klaren Vorsprung in den Wahlkampf.
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Spätestens der letzte Bundestagswahlkampf und die Bundestagswahl 2025 haben gezeigt, dass Social Media aus dem politischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Bestes Beispiel ist Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek, die auf TikTok aktiv war und im Anschluss einen überraschend starken Wahlerfolg für die Linke einfuhr.
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