Unschöne Wahrheiten sind oft wie bittere Medizin. Umso bitterer ist die Tatsache, dass populistische Parteien auf Social Media am stärksten sind. Donald Trump hat es in seinem Wahlkampf eindrucksvoll gezeigt, und auch die AfD kann dank Social Media immer höhere Wahlergebnisse einfahren.
Aus Sicht der Social Media Algorithmen und der Communitypflege machen sie alles richtig. Ihre Inhalte neigen dazu, sich viral zu verbreiten, da sie häufig geteilt werden und die Nutzerinnen und Nutzer auf den Plattformen halten. Der Instagram-Algorithmus liebt das und belohnt die Accounts der populistischen Parteien mit hohen Reichweiten.
Demokraten sind dagegen oft sehr zurückhaltend. Auch uns gefällt diese Entwicklung überhaupt nicht. Daher zeigen wir dir die Gründe für die Stärke der AfD auf Social Media und wie du ihnen den Rang ablaufen kannst.
Wichtig: Wir möchten damit nicht sagen, dass wir gutheißen, was die populistischen Parteien da machen. Aber aus einer Social-Media-Sicht ist es so, dass populistische Accounts große Reichweiten einfahren und teilweise auch eine sehr große Anhängerschaft haben.
Wir möchten außerdem betonen, dass wir nicht mit Parteien zusammenarbeiten, die nicht demokratisch sind.
So entsteht Populismus auf Social Media Plattformen
Populismus und Medien sind schon immer ein wichtiges Zusammenspiel gewesen. Der politische Diskurs verlagert sich immer mehr ins Netz und somit natürlich auch auf Social Media.
Sehr viele Menschen, gerade auch die jüngeren Generationen informieren sich auf Social Media über politische Themen. Dementsprechend sollte sich auch der Fokus der politischen Kommunikation immer stärker auf die sozialen Medien legen. Ein Auftritt auf Instagram oder auf Facebook wird immer wichtiger.
Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass nicht nur Populisten auf in den sozialen Medien anzutreffen sind. Dabei liegt hier die Verantwortung ganz klar bei den demokratischen Parteien im politischen System.
Kein Bock auf TikTok, Instagram und co ist keine Ausrede mehr. Wenn demokratische Parteien jetzt nicht Zeit und Geld in diese Kanäle investieren, überlassen sie den populistischen Parteien das Feld.
Deswegen unser Appell auch noch mal an dich, wenn du politisch tätig bist, baue dir einen interessanten und spannenden politischen Social Media Account auf. Hole die Bürger und Bürgerinnen ab und biete ihnen alternative Möglichkeiten an.
Die Zeiten von früher sind vorbei. Die Presse hat ihre Funktion als alleiniger Gate Keeper in der politischen Kommunikation verloren. Es gibt niemanden mehr, der filtert, was unwahr ist oder wie kommuniziert werden darf.
Heute kann jeder und jede von uns einen Social Media Account eröffnen und hat somit ein Sprachrohr zu einem Großteil der deutschen Bevölkerung. Ohne Filter. Solange sich alles noch in einem rechtlichen Rahmen bewegt, kann jeder und jede von uns auf dem Account im Endeffekt tun und lassen was er will.
So können sich auch Fake News verbreiten und auch Gedankengut, dass eigentlich nicht zu einer Demokratie wie wir sie hier in Deutschland haben, passt.
Gerade PopulistInnen nutzen diese Plattformen verstärkt, um Reichweiten einzufahren. . Das berühmteste Beispiel ist da wohl nach wie vor Donald Trump in den USA, der die sozialen Netzwerke sehr intensiv nutzt und genutzt hat. Es ist erstaunlich zu sehen, wie viele Anhänger er über Social Media gewonnen hat und mobilisieren kann.
Es ist gefährlich, wenn man als PopulistInnen in den sozialen Netzwerken so eine große Menschenmenge anziehen kann und begeistern kann.
Vor allem emotionale Inhalte
Der Erfolg von PopulistInnen entsteht häufig in Verbindung mit emotionalen Themen. Die Postings der populistischen Parteien sind häufig emotional aufbereitet und sind darauf angelegt bei den UserInnen möglichst viele Emotionen zu triggern. Häufig sind es negative Gefühle, wie Wut und Angst oder Verwirrung.
Inhalte, die starke Gefühle auslösen verbreiten sich auf Social Media häufig wie ein Lauffeuer. UserInnen sind dazu verleitet, ihre Meinungen zu dem Thema zu kommentieren oder teilen Fakten, die ihnen nicht gefallen mit ihren FreundInnen.
Negativismus ist seit jeher einer der wichtigsten Nachrichtenfaktoren. Mit einer kontinuierlichen verbreiteten Krisenrhetorik und Weltuntergangsstimmung nutzen sie die Wut und Hilfslosigkeit ihrer FollowerInnen für Reichweite aus. Die Wahrheit der Inhalte ist dabei häufig zweitrangig.
Viele Kommentare. Likes und Shares wiederum sorgen dann dafür, dass die Algorithmen der sozialen Netzwerke den Post als besonders gut einstufen. Das führt dazu, dass populistische Inhalte noch häufiger ausgespielt werden. Das spielt den Urhebern der Inhalte natürlich in die Karten und sorgt für Reichweite.
Kontroverse Themen für mehr Klicks
Die AfD und andere populistische Kommunikatoren nehmen es häufig mit den Fakten. Sie verbreiten nur halbe Wahrheiten oder zum anderen einfach komplette Fake News veröffentlicht.
Diese werden dann immer mit einer starken Headline, in dem ein komplexes Thema krass runtergebrochen wird verbreitet. Die Fakten im Text sind dann im Vergleich oft gar nicht so dramatisch, aber die Überschrift hat eben für Aufmerksamkeit und Reichweite gesorgt.
Demokratische Parteien hingegen neigen dazu, dass solche komplexe Themen auf Social Media auch sehr komplex kommuniziert werden. Das ist für die UserInnen jedoch oft eher wenig sexy und die Interaktionen bleiben aus.
Häufig agieren diese PolitikerInnen eher zurückhalten und zeigen bei den meisten Themen keine klare faktenbasierte Kante. Vielmehr wird sich darum bemüht, niemanden auf den Schlipps zu treten oder man möchte am liebsten ganz neutral bleiben.
Gestalte doch deine Beiträge mit einer guten Headline ein wenig spannender, sorger dafür dass die Menschen Lust haben deine Beiträge zu konsumieren und wage auch die ein oder andere Meinungsäußerung.
Ihr könnt nicht die Meinungen aller bedienen. Ihr müsst auch nicht jedem Gefallen.
Klicke hier, um zu erfahren, wie du auf Social Media sichtbar wirst.
Demokratischer Einheitsbrei in der politischen Kommunikation
Viele demokratischen Parteien verlieren sich häufig in einem Einheitsbrei aus immer den gleichen Bildern und Themen. Vor allem Gruppenbilder und aussagelose Selfies prägen die Accounts.
Stellt doch einfach mal ein komplexeres Thema in einem richtig coolen Real oder einem Video auf TikTok dar.
Es gibt da wirklich viele Möglichkeiten, aber das A und o ist halt einfach, ich muss Social Media verstehen. Ich muss wissen, wie kann ich meine Posts so aufbereiten, dass sie bei meiner Zielgruppe Anklang finden.
So, dass die Beiträge geklickt, kommentiert und geteilt werden.
Einen guten Einstieg dafür erhältst du beispielsweise mit unserem kostenlosen Intensiv-Video-Training.
Schau dir das Video unbedingt an, wenn du jetzt sagst: Hey, ich finde eigentlich auch, dass Social Media in der Politik echt wichtig ist. Ich möchte mich da gut aufstellen. Ich möchte UserInnen für meine Themen begeistern und vielleicht auch diesen Populismus ein bisschen entgegenwirken.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt sich Wissen anzueignen und den Populisten und der AfD etwas entgegen zu setzen.