Immer mehr Bürgermeister*innen wollen mehr über soziale Netzwerke und deren Vorteile im Wahlkampf wissen. Unserer Erfahrung nach sind Bürgermeister*innen eine ganz spezielle Kategorie von Amtsinhaberinnen und Amtsinhabern. Sie sind unglaublich viel unterwegs und haben sehr vielfältige Aufgaben. Dementsprechend voll sind ihre Terminkalender.
Wir finden, dass gerade das Amt der Bürgermeister*innen mit den zahlreichen Treffen mit Menschen vor Ort prädestiniert ist für einen Auftritt auf Instagram, Facebook oder auch TikTok. So wirst du Bürgermeister auf Social Media und erreichst zahlreiche Wähler*innen.
Bürgermeister besonders nah an den WählerInnen
Als Bürgermeisterinnen ist die Bürgernähe weitaus wichtiger als bei Abgeordneten in den Landtagen und im Bundestag. Vielerorts gelten sie als echte Prominenz, schließlich sind die Oberhäupter der Städte bei den meisten Bürgerinnen sehr bekannt und nehmen an vielen Veranstaltungen in der Kommune teil.
Allerdings vermuten wir, dass ein großer Teil der Bekanntheit der Bürgermeister*innen in den Kommunen aus den älteren Teilen der Bevölkerung stammt. Junge Menschen sind größtenteils mit ihrem eigenen Leben beschäftigt und nehmen sich nicht die Zeit, Amtsblätter oder Interviews in Tageszeitungen zu lesen.
Viele Menschen aus den Generationen Y und Z haben auch gar nichts mehr mit der Kommunalpolitik vor Ort am Hut, egal ob Studierende in Potsdam oder junge Handwerker im bayrischen Dorf.
Stattdessen verbringen sie ihre Freizeit vermehrt auf Social Media. Dementsprechend sollten alle Bürgermeister*innen eine Präsenz auf Instagram, Facebook und Co. als nächsten Schritt auf ihrer Agenda haben.
Denn die junge Generation ist sonst wirklich verloren. Offline sind sie nicht mehr zu erreichen, weder mit dem Amtsblatt noch an Marktständen mittags auf dem Wochenmarkt.
Dein professionelles Social Media Profil
Nutze Social Media als virtuellen Stammtisch, um mit deinen Wähler*innen in Interaktion zu treten. Sei dort aktiv, wo sich deine Wählerinnen und Wähler am liebsten aufhalten.
Investiere Zeit und Geld in den Aufbau eines professionellen Accounts auf Social Media. Hör auf, übermäßig viele private Bilder zu teilen, die deinen Wähler*innen wenig Interessantes und vor allem keinen Mehrwert bieten.
Auch das präzise Dokumentieren jedes Meetings oder Besuchs, im Stil von Intranet-Meldungen, stärkt nicht das Interesse deiner Wählerinnen. Teile gerne, was deine Aufgaben sind und für welche Themen du dich einsetzt, aber denke immer daran, welchen Mehrwert deine Followerinnen aus deinen Inhalten erwarten.
In unserer Politik-Akademie sind bereits einige Bürgermeister*innen angemeldet. Einer von ihnen hat beispielsweise das regelmäßige Format einer Live-Sprechstunde auf Instagram etabliert. Dort beantwortet er regelmäßig die Fragen, die die Menschen in seinem Wahlkreis beschäftigen. Das kam sehr gut an.
Dieser Zugang zu dir als Bürgermeister*in ist niederschwellig und lässt sich im stressigen Alltag deiner Bürgerinnen und Bürger einfach und unkompliziert wahrnehmen. Sie müssen sich nicht nach der Arbeit aufraffen, um zu einer ähnlichen Offline-Veranstaltung zu fahren.
Stattdessen zeigst du, dass du als Bürgermeister*in ein Verständnis für deine Bürgerinnen und Bürger hast und ein offenes Ohr für sie. Du zeigst, dass dir ihre Anliegen wichtig sind und dass du sie wirklich hören möchtest.
Biete deinen WählerInnen echten Mehrwert
Versetze dich einmal in die Lage der Menschen in deiner Kommune. Nach einem anstrengenden Tag mit Alltagsstress und Co. sitzen sie abends auf dem Sofa und werden beim Scrollen durch Instagram und Co. von allen möglichen Inhalten bombardiert.
Für unnötige Fotos deines Mittagessens haben sie keinen Nerv.
Poste stattdessen Videos und Bilder zu Themen, die sie bewegen und sie dazu bringen, ihr Scrollen zu unterbrechen.
Nur so werden sie sich die Zeit nehmen, sich mit deinen Inhalten auseinanderzusetzen.
Gerade die Instagram-Stories bieten Bürgermeisterinnen viele Möglichkeiten, den Bürgerinnen zu zeigen, welche Person du bist und für welche politischen Themen du brennst. Denke dabei immer aus der Perspektive der Menschen aus deinem Wahlkreis: Welche Informationen sind für sie wichtig und interessant?
Du weißt es nicht? Dann nutze doch beispielsweise den Frage-Sticker in deiner Instagram-Story und frage sie nach den Themen, die sie bewegen.
Lerne in diesem Blogbeitrag mehr über Instagram Storys!
Menschen wählen Persönlichkeiten
Die Menschen in deinem Wahlkreis wollen wissen, welche Persönlichkeit hinter dem freundlich lächelnden Gesicht auf Social Media steckt. Umso wichtiger ist es, dass du dir eine Personenmarke aufbaust.
Sei nicht nur für deine Parteizugehörigkeit, sondern auch als Person bekannt. Wir haben bereits gesagt, dass ein privates Bild von deinem Mittagessen wenig aussagt. Ein Bild von dir am Wochenende beim Stadtlauf oder bei einer Festlichkeit im familiären Rahmen zeigt dafür umso mehr, wofür du als Person stehst und schafft emotionale Anknüpfungspunkte.
Unser Tipp: Denke in Geschichten. Teile nicht nur die harten Fakten deines Lebenslaufs, sondern beschreibe auch die kleinen Dinge, die zu den Stationen in deinem Leben geführt haben. Welche Ereignisse haben dich geprägt und dich als Menschen geformt?
Warum bist du auf die Idee gekommen, Bürgermeister*in zu werden? Was ist dein Antrieb? Welchen Beruf hast du zuvor gelernt und ausgeübt?
So schaffst du vor allem Authentizität und ermöglichst den Menschen, Vertrauen zu dir aufzubauen, weil sie dich als Person einschätzen können.
All dies ist auf Social Media, wo die Menschen dich über einen langen Zeitraum begleiten können, viel einfacher als mit einem kurzen Plausch an deinem Marktstand oder einem einmaligen Interview in der Zeitung.
Deshalb lautet der Appell jetzt wirklich: Wenn du noch keine sozialen Kanäle hast – geh es an! Wenn du schon einen hast, umso besser! Dann nutze Expertenwissen, um deinen Account auf das nächste Level zu heben.
Wir bieten dir daher ein kostenfreies Strategiegespräch an. In dieser Stunde tauschen wir uns über Zoom aus und schauen, welche Strategien und Maßnahmen für dich jetzt genau die richtigen sind.