Die Politik hat die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend erkannt. In ihrem eigenen Alltag nutzen Politikerinnen und Politiker die Möglichkeiten sozialer Medien aber immer noch viel zu selten. Dabei sind Social Media im Wahlkampf der entscheidende Faktor – vor allem in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren. Welche Vorteile Social Media im Wahlkampf haben und wie du soziale Medien im Wahlkampf gezielt einsetzen kannst, das erfährst du in diesem Blogartikel:
Authentische Kommunikation statt leere Floskeln
Fakt ist: Gerade jüngere Menschen lassen sich über soziale Netzwerke oder Messenger besser erreichen als über die klassische Wahlkreissprechstunde. Dabei erwarten sie eine offene, ehrliche und direkte Kommunikation, nicht nur die Weitergabe von durch Agenturen vorbereiteten Sprechblasen. Eine aktuelle Bitkom-Studie vom August zeigt:
Neue Social Media Fakten:
Die Mühe eines gut gepflegten und authentischen Accounts lohnt sich:
8 von 10 (83 Prozent) derjenigen, die sich mit einzelnen Politikerinnen oder Politikern vernetzt haben, sagen, dass sie so deren Beweggründe besser verstehen könnten. Zwei Drittel (67 Prozent) wollen auf diesem Weg gezielt Kritik üben. Jeweils rund die Hälfe fühlt sich so besser informiert (54 Prozent) oder hat das Gefühl, „näher dran“ zu sein (48 Prozent). 44 Prozent wollen sich austauschen. Ein Viertel (25 Prozent) findet es einfach unterhaltsam – und 16 Prozent hoffen, auf diesem Weg Einblicke ins Privatleben der Politikerinnen und Politiker zu bekommen.
Doch wie bekommt man einen gut gepflegten und authentischen Account? Die Antwort lautet: Früh genug Wissen über Social Media Wahlkampf sammeln und vor allem rechtzeitig damit beginnen Social Media Kanäle mit Einfluss aufzubauen. Denn nichts ist schlimmer, als kurz vor der Wahl Meinung, Bild und Thema völlig willkürlich zu kommunizieren ohne Plan und roten Faden.
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5 Tipps für Social Media Einsatz im Wahlkampf:
1. Kenne deine Zielgruppe
Wer zu jedem spricht, spricht zu niemandem. Deshalb ist es wichtig deine Zielgruppe auf Social Media zu kennen. Überlege dir hierfür einmal wie deine potentielle WählerInnen aussehen, wo sie leben, wie alt sie sind, in welchen Lebensumständen sie leben und welche Hobbys sie haben – umso genauer deine Beschreibung, desto besser kannst du sie ansprechen.
Tipp: Nutze hierfür auch Statistiken vergangener Wahlen oder schaue auch in die Insights deiner Social Media Kanäle, falls vorhanden.
2. Wähle die richtigen Social Media Kanäle
Manche Politiker und Politikerinnen lieben Facebook und Instagram, andere schwören auf Twitter. Ein paar wenige probieren sich an LinkedIn. Doch welche Social Media Plattformen sind in der politischen Kommunikation zu empfehlen?
Eines vorab: Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort! Welche Plattform für deinen Social Media Wahlkampf die richtige ist, das hängt von deinen Zielen, deiner Zielgruppe und deinen Kapazitäten ab.
Wir empfehlen, dir einmal folgendes zu überlegen:
- Wen möchtest du im Social Media Wahlkampf erreichen? WählerInnen, JournalistInnen oder Unternehmen und EntscheiderInnen?
- Welche Charakteristika treffen auf deine Zielgruppe zu? Sind es sehr junge Menschen (18-25)? Oder möchtest du vor allem ältere Generationen (60+) erreichen?
- Wie viel Zeit hast du für Social Media? Hast du ein Team, das deine Präsenz im Social Media Wahlkampf übernimmt? Oder bist du allein und musst Facebook Instagram und Co. neben deinem Tagesgeschäft bespielen?
3. Finde deine Themen
Deine Partei liefert dir sicher bereits einige Themen, die du im Wahlkampf posten kannst. Das ist super. Doch 16 Prozent deiner Follower hoffen, auf diesem Weg Einblicke ins Privatleben der Politikerinnen und Politiker zu bekommen. Deshalb gilt: Menschen wählen Menschen. Zeig also, wer du bist, was dich ausmacht und wie der Wahlkampf hinter den Kulissen abläuft.
Zum Beispiel: Wie bist du zur Politik gekommen? Welche Themen liegen dir persönlich besonders am Herzen?
4. Wahlwerbung
In Wahlwerbung auf Social Media zu investieren, kann im Wahlkampf einen extremen Unterschied machen. Aktuell setzen PolitikerInnen und Parteien hauptsächlich auf Plakate und Flyer. Dabei bietet Social Media Werbung so viel Potenzial:
- Werbung auch mit sehr geringem Budget möglich
- Social Media Werbung ist messbar
- Spezielle Zielgruppen können dank Interessen, Alter, Standort und vielem mehr angesprochen werden
Wichtig: Wer Social Media Werbung schalten möchte, der sollte sich rechtzeitig vor der heißen Wahlkampf-Phase mit dem Thema beschäftigen.
Denn für Parteien und Politiker gelten für Social Media Wahlwerbung spezielle Richtlinien.
Du benötigst so etwas wie ein kleines Handbuch, um das Wichtigste, was du über Social Media wissen musst, kurz und knapp nachlesen zu können? Dann lade dir jetzt unsere neue Social Media PDF-Checkliste herunter.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem Wahlkampf!
Deine Giulia & Nina