Du bist PolitikerIn und bist bereits der festen Überzeugung, dass du einen Account in den sozialen Medien brauchst, um die Verbreitung von deinen politischen Inhalten auf ein neues Level zu heben? Herzlichen Glückwunsch. Du hast bereits etwas erkannt, was die meisten deiner KollegInnen verpassen werden.
Aber vielleicht geht es dir auch wie vielen anderen TeilnehmerInnen unserer Politik-Akademie, und du suchst noch den richtigen Zeitpunkt für den Start deines Social-Media-Accounts in der Politik.
Unsere Antwort ist da ganz klar: Fang bitte so früh wie möglich an. Die Zeit zum Starten ist jetzt. Egal, was andere dir sagen: Es gibt keinen zu frühen Zeitpunkt, um anzufangen.
Wir beobachten häufig, dass PolitikerInnen unserem Instagram-Account mecoa_mediencoaching folgen oder auch an einem unserer kostenlosen Strategiegespräche teilnehmen, den Start ihres eigenen Accounts in den sozialen Medien vertagen. Im Gegenteil, häufig warten sie bis kurz vor dem Wahltag und richten sich dann kurz vor knapp einen Instagram-, Facebook- oder TikTok-Account ein.
Nutze die Zeit, die du hast!
Unser Appell an PolitikerInnen ist daher ganz klar: Fang sofort an! Soziale Medien brauchen Zeit, und ein früher Startzeitpunkt hat für dich nur Vorteile.
Du planst, dich erst in drei Jahren für eine Wahl aufstellen zu lassen? Wie genial wäre es, wenn du bis dahin bereits eine Fanbase aufgebaut und eine Community hinter dir hast?
Dein Wahlkampf wird mit einer deutlich verbesserten Ausgangssituation starten, und die Konkurrenz wird nicht direkt an diesen Vorteil anknüpfen können.
Aber auch für die Wahlvorbereitung innerhalb deiner Partei kann ein Auftritt in den sozialen Medien dir nur Pluspunkte bringen. Denn bei Social Media in der Politik geht es nicht nur um die externe Sichtbarkeit, sondern auch um die Sichtbarkeit in den eigenen Reihen.
Möglicherweise wirst du mit einer großen Fangemeinde in den sozialen Medien weiter oben in der Wahlkreisliste stehen oder mit größerer Wahrscheinlichkeit als KandidatIn in deinem Wahlkreis vorgeschlagen werden.
Auch wenn du am Ende nicht nominiert wirst, lohnt sich ein früher Start auf Social Media immer für die Themen, für die du brennst. Du machst dein Herzensthema bekannter und kannst andere Menschen dafür begeistern. Oder du nutzt am Ende deine Reichweite in den sozialen Medien, um die KandidatInnen in deiner Partei bei der Wahl zu unterstützen.
Es ist sehr oft zu hören, dass die jüngeren Parteimitglieder die Versäumnisse der älteren Mitglieder ausgleichen können, indem sie diese auch für die jungen Zielgruppen auf Social Media sichtbar machen.
Organisch gewachsene Social Media Accounts sparen Geld
Es ist drei Tage vor der Wahl, die Prognosen sehen schlecht aus und du willst mit Social Media Anzeigen noch schnell das Ruder herumreißen? Wir müssen dir leider sagen, dass du wahrscheinlich zu spät auf den Zug aufgesprungen bist.
Zu diesem Zeitpunkt sind oft auch die Budgets aufgebraucht, und mit einem Restbudget von 300 Euro können auch Social Media Anzeigen nicht mehr viel ausrichten.
Lerne hier, warum Social Media Ads durchaus ein Mittel für mehr Reichweite sein können.
Es ist nicht so, als könnten wir dich da nicht verstehen. Gerade bei PolitikerInnen auf kommunaler Ebene, wenn du den Großteil des Wahlkampfes neben Beruf und Familie bewältigst und die Politik eher ein Ehrenamt ist, sind zeitliche und finanzielle Ressourcen oft knapp bemessen.
Aber gerade dann ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig eine große Reichweite auf den sozialen Medien aufzubauen. Dann sind Werbeanzeigen für dich nur noch ein „Nice-to-have on top“. Du musst dafür nicht zwingend ein Budget einplanen.
Vor allem hier gilt: Ein organisch gewachsener Social Media Account braucht Zeit, um sich zu entwickeln.
Je früher du anfängst, desto mehr Zeit hast du zum Testen
Jeden Social-Media-Coach, der dir verspricht, über Nacht Tausende von FollowerInnen zu erreichen, kannst du als unseriös abstempeln. So funktioniert der Social Media Algorithmus nicht.
Nein, um eine erfolgreiche Social Media Strategie aufzubauen, ist ein frühzeitiger Start umso wichtiger. Das haben wir bereits bei einigen TeilnehmerInnen unseres Online-Trainingsprogramms der Politik Akademie beobachten können.
TeilnehmerInnen, die sich schon früh mit dem Thema Social Media auseinandergesetzt haben, wie Julia Post oder Jojo Becher, konnten in den Jahren vor ihrem eigentlichen Wahlkampf vieles ausprobieren.
Sie eigneten sich Expertenwissen über die verschiedenen Social Media Plattformen und Formate an und probierten über die Zeit aus, was die Zielgruppe anspricht und Aufmerksamkeit erregt. Gleichzeitig wurden sie immer sicherer, Social Media wurde zur Gewohnheit und ging ihnen immer leichter von der Hand.
Für Julia Post hat sich all die Arbeit gelohnt. Sie ist im Oktober 2023 in den bayerischen Landtag eingezogen, alles dank der großen Zeitspanne, in der sie ihren Account in den sozialen Medien strategisch aufgebaut hat.
Wenn du jetzt diese Erfolgsgeschichte liest und dir denkst, „Ja, das habe ich gebraucht, um endlich anzufangen und der Konkurrenz voraus zu sein“, dann lies dir zum Einstieg gerne unsere kostenlose Social Media Checkliste herunter.
Dort findest du ganz viel Inspiration und die wichtigsten Informationen für deinen Start mit der Politik auf den sozialen Medien. Gerade für AnfängerInnen, die sich langsam rantasten wollen ist die Liste perfekt.
