22. Januar 2024

3 fatale Social Media Fehler, die deine Zeit fressen

Du kennst es vielleicht wie dein Lieblingslied, das du immer wieder vor dich hin summst. In unserem hektischen Arbeitsalltag ist Zeit so kostbar wie Gold. Dein Terminkalender ist bis oben hin gefüllt, und in den knappen Freiräumen dazwischen versuchst du, so viele aufgeschobene Aufgaben wie möglich abzuhaken.

Besonders in unserer Zusammenarbeit mit Politiker:innen wird diese Realität immer wieder deutlich. Der akute Zeitmangel macht sich nicht selten auf den Social-Media-Präsenzen der Politiker:innen bemerkbar. Der Account liegt monatelang brach, und kurz vor der Wahl wird in panischer Hektik versucht, so viele Posts wie möglich zu veröffentlichen.

In denselben Gesprächen stoßen wir jedoch auch immer wieder auf die gleichen Fehler, die sich zu wahren Zeitfressern entwickeln und zu einer ineffektiven Nutzung der kostbaren Zeitfenster führen.

Daher zeigen wir dir in diesem Beitrag drei Fehler, die du vermeiden solltest, wenn du mit den sozialen Medien arbeitest.

Fehler auf Social Media

Halbwissen im Social Media Marketing

Halbwissen im Social Media Marketing sorgt nicht nur für ineffektiven Content, sondern auch für Zeitverschwendung.

Jahr für Jahr wird es einfacher, sich über die Suchmaschine und YouTube Halbwissen über Social Media zu verschaffen. Da gibt es Artikel mit Titeln wie: „Worauf muss ich achten?“ oder „Wie eröffne ich eine Seite auf Facebook?“, zu jedem möglichen Thema im Netz gibt es einige Blogartikel.

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Inhalte auf diesen Seiten teilweise gar nicht von Experten produziert worden sind. Das heißt, sie wurden von Menschen geschrieben, die vielleicht gar nicht aus der Politik kommen und nicht genau wissen, worauf es dort im Speziellen ankommt.

Zum anderen ist es oft so, dass Blogartikel weit oben angezeigt werden, die eine gute SEO-Optimierung haben, häufig aber schon veraltet sind. Social Media ist eine Sache, die sich immer enorm schnell entwickelt. Es kann also passieren, dass du dich an alte Standards gewöhnst oder altes Wissen nutzt, um deinen Account aufzubauen.

Die Suche online nach Artikeln, die einen Mehrwert für dich haben, ist super zeitintensiv. Bis man eine Anleitung gefunden hat, wie man ein Reel veröffentlicht oder den Link in der Bio ändert, ist viel Zeit vergangen. Man liest sich dann x Blogartikel durch, überlegt, welche Strategie wirklich funktioniert, und fängt dann irgendwann an, diese Infos umzusetzen.

Mit der Zeit merkt man aber dennoch, dass es irgendwie doch nichts bringt.

Stelle sicher, dass du Expertenwissen hast, indem du dir Experten suchst, die dich an die Hand nehmen, und entwickle eine Strategie basierend auf deren Inhalten. Setze für deine Marke als Politiker klare Ziele und stelle dich auf Social Media gut auf.

Lass es dir gesagt sein: Investitionen in das eigene Wissen und entsprechende Coachings, um dies zu erreichen, lohnen sich immer. Das merken wir auch immer wieder in unserem eigenen Business-Kontext.

Es lohnt sich total, wenn man einfach diese ganzen Umwege einspart, die man normalerweise geht, wenn man durch bloßes Testen versucht, ans Ziel zu kommen. Stattdessen haben Experten den Überblick und weisen dich auf deine Fehler im Social Media Bereich hin. Sie zeigen dir, wie du auf allen Plattformen deine Inhalte an deine Zielgruppe ausspielen kannst und die Bedürfnisse deiner Community erfüllst.

Keinen Redaktionsplan für Social Media

Ein häufiger Social-Media-Fehler ist die Betreuung von Plattformen ohne Redaktionsplan. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass du weißt, welche Themen als nächstes gepostet werden sollten, um deine Social-Media-Strategie zu erfüllen.

Wer von euch fühlt sich jetzt ertappt?

In unseren Gesprächen mit Politiker:innen stellen wir immer wieder fest, dass nur die wenigsten mit einem Redaktionsplan arbeiten. Viele sagen, dass sie noch kein Bildmaterial haben oder die Spontanität bewahren wollen.

Das ist völlig verständlich, und ich kenne es auch aus der Praxis. Viele Termine kommen kurzfristig herein, und das Tagesgeschehen macht sowieso sein eigenes Ding. Aber es gibt trotzdem so viele Punkte und Themen, über die es sich lohnt zu posten, die man im Voraus vorbereiten und planen kann.

Evergreen Content, den man eigentlich zu jeder Zeit ausspielen kann und der immer gültig ist, gibt es immer. Diese in einem Redaktionsplan festzuhalten vermeidet das ständige „Oh, ich sollte mal wieder etwas posten“.

Ein Redaktionsplan ist genau ein Tool, das dir viel Zeit spart. Klar muss man erst einmal kurz Zeit investieren, um so einen Redaktionsplan aufzusetzen, aber wenn man den dann hat, wird dein Social-Media-Leben auf jeden Fall einfacher.

Bei der Erstellung überlegt man im ersten Schritt, welche Themen man denn überhaupt hat? Also Themenpakete im Endeffekt, verschiedene Kategorien sozusagen, und dann sucht man Unterthemen, und da findet man in der Regel wirklich so viel.

Frage deine potenziellen Wähler:innen, was sie interessieren würde, und dann merkst du, wie viele Content-Ideen es eigentlich zum Posten gibt. Wenn du das dann in Form bringst, also in einen Redaktionsplan, beispielsweise als Google- oder Excel-Tabelle oder auch mit dem Tool Trello, trägst du die Themen einfach ein und weißt im Voraus, welche Themen geplant sind und formst sie zu Formaten.

Und wenn du das weißt, geht es quasi erst in die Erstellung, und das kannst du dann natürlich super bündeln. Baue beispielsweise nur einmal Stativ und Licht auf, um alle drei Reels für den Monat zu drehen. Das geht schneller als an drei verschiedenen Tagen jedes Mal die Zeit zu investieren, alles wegzuräumen, was hier noch rumliegt, das Stativ aufzubauen und sich selbst entsprechend zurechtzumachen.

Auch für deinen Urlaub ist das super. Du weißt: In den nächsten beiden Wochen, wenn ich im Urlaub bin, bereite ich schon mal diese 5 Postings vor.

Kein Content Vorlagen nutzen

Denke bei der Umsetzung deiner Themen an Formate.

Dies ermöglicht dir, einmalig Grafik-Vorlagen umzusetzen. Das heißt beispielsweise, es gibt dann ein Format wie „Meine Woche im Überblick“ oder ähnliches. Das kannst du dann wöchentlich einsetzen und vorbereiten, beispielsweise mit dem Gestaltungstool Canva.

Erstelle einmalig eine Kachel mit deinem Logo, der Überschrift „Meine Woche“ und lasse dann Platz für deine Agenda, die du wöchentlich neu einfügst.

Finde hier weitere Informationen zu Content Vorlagen.

Das ist natürlich viel schneller, hat aber Vorteile für deine Nutzer:innen, da ein hoher Wiedererkennungswert entsteht.

Wir haben auch für unseren eigenen Account super viele Content-Vorlagen, und die müssen auch nicht in Stein gemeißelt sein. Das heißt, es ist nicht so gedacht, dass du dir heute 5 Content-Vorlagen in Canva erstellst und die dann für die nächsten 3 Jahre stupide sozusagen immer wieder postest, sondern das darf sich auch verändern.

Nimm für eine Zitat-Vorlage doch mal eine andere Farbe hinzu oder verändere die Anordnung.

Wenn du all diese Fehler in Zukunft vermeiden möchtest und auch nochmal checken willst, wo du eigentlich so mit deinem Account aktuell stehst, dann schau dir doch unsere aktuelle neue Checkliste an. Die gibt es hier kostenlos zum Download.

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