28. Juli 2022

Social Media für Städte und Gemeinden: Chancen für die Kommunalpolitik

Gemeindezeitungen werden immer weniger abonniert. Gemeinden und Städte müssen andere Wege finden, ihre Bürger und Bürgerinnen zu informieren.

Um schnell und verständlich zu informieren, nutzen immer mehr Gemeinden Social Media Kanäle. Aber wie kommunizieren Städte und Gemeinden am besten über Facebook, Instagram und Co? Und ist die Social Media Präsenz in der Kommunalpolitik tatsächlich nur für die BürgerInnen wichtig oder können auch andere wichtige Zielgruppen erreicht werden?

Vorteile von Social Media in der Kommunalpolitik

Schnelle Kommunikation:

Gemeinden und Kommunen können über die sozialen Medien quasi in real time mit ihren Bürger und Bürgerinnen kommunizieren. Aktuelle Infos können in wenigen Sekunden als Post oder Story verbreitet werden.

Einfache Verbreitung von Infos:

Durch die Funktion „teilen“ verbreiten sich wichtige Infos auf Social Media wie ein Lauffeuer. Für Kommunen optimal, wenn es einmal schnell gehen muss.

Bürgernähe:

Durch Livestreams oder anderen Video-Content zeigen sich BürgermeisterInnen persönlich in den sozialen Medien. Das baut Vertrauen auf und steigert die Authentizität.

Zweiseitige Kommunikation:

Eine Gemeindezeitung entspricht einer klassischen „one way communication“. Die Kommune sendet Infos an die BürgerInnen. Durch Social Media haben auch Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit ganz einfach Infos oder Feedback an die Gemeinde zu schicken. Dadurch werden die Interaktionen zwischen Gemeinde und BürgerInnen stark angeregt.

Niedrige Kosten:

Generell sind Social Media Kanäle kostenlos. Kommunen können ihre Infos, Artikel, News etc. also für 0 Euro kommunizieren.

Auch du möchtest alle Vorteile von Instagram und Co. ausnutzen und weißt nur noch nicht genau, wie und wo du anfangen sollst? Dann lade dir jetzt unsere brandneue Social-Media-PDF-Checkliste herunter. Dort erfährst du kurz und knapp zusammengefasst alles, was du für deinen Start auf Social Media brauchst.

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Wen können Städte und Kommunen über Social Media erreichen?

1. Über Social Media Bürger und Bürgerinnen erreichen

Am offensichtlichsten ist wohl das Ziel, die eigene Bürgerschaft über Instagram und Co zu erreichen.

Bürgermeister sollten hier vor allem auf Inhalte setzen, die aus folgenden vier Bereichen kommen: Aktuelles in der Gemeinde, Veranstaltungen und Besuche, Internes und Vorstellung des Bürgermeisters, Tipps und Erklärung kommunalpolitischer Hintergründe.

Hier im Beispiel sieht man eine Bürgermeisterin, die ein erfolgreiches Live-Format eigeführt hat und auf diesem Weg wöchentlich einen Rückblick mit ihren BürgerInnen teilt.

2. Über Social Media potenzielle neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ansprechen

Was viele nicht auf dem Schirm haben, ist, dass Kommunen und Städte Social Media optimal einsetzen können, um neue MitarbeiterInnen zu erreichen. Als Stadt hat man oft das Problem, BewerberInnen zu finden. Social Media macht es möglich auch einen Zugang zum passiven Arbeitsmarkt zu bekommen. Also auch Menschen indirekt zu erreichen, die noch nicht aktiv auf Jobsuche sind und daher nicht auf Jobportalen unterwegs sind. Es gibt zwei Möglichkeiten diese Menschen möglichst gut zu erreichen. Zum einen über Posts, die die Kommune als attraktiven Arbeitgeber darstellen und Einblicke in den Arbeitsalltag geben. Zum anderen kann man durch bezahlte Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram ganz spezifische Zielgruppen erreichen. Hier hast du zum Beispiel die Möglichkeit einen Wohnort und Interessen zu hinterlegen und deine Anzeigen dann ganz gezielt an diese Personen auszuspielen.

Die Absolventin unseres Onlinekurses „Politik Akademie“ Lara hat das Thema Mitarbeitersuche im Beispiel sehr gut umgesetzt.

3. Touristen in sozialen Netzwerken erreichen

Einige Städte und Gemeinden und Kommunen möchten ihre Region als attraktiven Urlaubsort bekannter machen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind soziale Medien optimal. Durch Bilder und Videos kann eine Region lebhaft dargestellt werden. Außerdem bieten die Content-Formate viel Raum, um die Gastronomie oder Ausflugsziele vorzustellen. Ein gutes Beispiel, wie man den eigenen Standort für Touristen attraktiver machen kann, ist z.B. durch Infos zur Region:

Herausforderungen von Social Media in der Kommunalpolitik

Die Herausforderungen in einer Kommune bei Facebook und Instagram sind meistens anders als für Unternehmen, da es oft kein Social Media Team oder keine Person gibt, die rein für Social Media zuständig ist. Wie kann die Social Media Arbeit in den Arbeitsalltag verschiedener Personen integriert werden?

Außerdem kommt die Frage auf, was man posten kann und was nicht? Wann sind Posts zu bürokratisch formuliert und wann zu „unprofessionell“?

Und wie sieht es eigentlich mit dem Thema Datenschutz aus? Dürfen Städte Bilder ihrer Bürger und Bürgerinnen einfach so posten? Was ist mit Impressum und Datenschutzrichtlinien?

Die wahrscheinlich größte Herausforderungen ist, dass ohne Strategie gepostet wird und Social Media Accounts somit nicht ansprechend und informativ genug geführt werden. Meistens wird einfach nur über Treffen oder Veranstaltungen berichtet. Aber wo bleibt der Mehrwert für den Follower?

Bei unserem letzten Coaching haben wir gemeinsam mit 5 BürgermeisterInnen aus Baden-Württemberg Strategien entwickelt, wie sie die verschiedenen Zielgruppen am besten erreichen können und sich einen professionellen Social Media Auftritt aufbauen können.

Du hast auch Bedarf an Coaching? Du möchtest aber ungern Geld investieren? Dann lade dir jetzt unser kostenloses Intensiv-Video-Training herunter. Dort geben wir dir alles mit auf den Weg, was du für deinen Start auf Social Media brauchst – von einem 3-Schritte-Plan für mehr Bekanntheit bis hin zu konkreten Ideen für Beiträge zur direkten Umsetzung.

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