10. Juli 2023

Politischer Social Media Account: So gelingt dir der Start

Social Media hat alles verändert – und das nicht nur negativ. Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok sind in der heutigen Kommunikation unverzichtbar und durchdringen alle Aspekte der Gesellschaft. Auch Social Media, Politik und Wahlkampf bilden längst eine etablierte Einheit. Politiker und Politikerinnen kommen nicht umhin, ihre Inhalte und Themen über politische Social-Media-Accounts an ihre Zielgruppen zu kommunizieren.

Politiker, Politikerinnen und Parteien, die heute für ein politisches Amt kandidieren und in den Wahlkampf ziehen, sollten daher unbedingt über die Nutzung verschiedener Accounts in zielgruppenrelevanten sozialen Medien nachdenken. Andernfalls verpassen sie die Chance, über die sozialen Medien zahlreiche Wähler und Wählerinnen zu erreichen und Aufmerksamkeit auf ihre Botschaften zu lenken.

Auch für Ortsvereine, Kreisverbände und Unterbezirke ist eine Social-Media-Strategie auf Twitter, Facebook, LinkedIn und Co. in der Politik zu einem zentralen Thema geworden. Aus diesem Grund zeigen wir dir hier, wie du in wenigen einfachen Schritten deinen politischen Social-Media-Account starten kannst.


Definiere deine Ziele für deinen Social Media Account und deine Zielgruppen

Um als Politiker oder Politikerin erfolgreich in den sozialen Medien zu sein und ein großes Netz an Nutzern und Nutzerinnen zu erreichen, ist es unumgänglich, dass du Inhalte teilst, die ihnen Antworten auf ihre Fragen, Sorgen und Wünsche gibt.

Darum ist es gerade beim Thema Social Media in der Politik elementar deine Zielgruppe genau zu kennen. Trete dafür in den Dialog mit deinen potenziellen WählerInnen. Frage konkret nach ihren Hobbies und Werten, aber auch nach ihren Wünschen, Ängsten und Problemen.

Auch vergangene Wahlen und Wahlkämpfe können Aufschluss darüber geben, was die Menschen in deinem Wahlkreis bewegt.

Oft helfen auch ein paar Klicks durch das Internet. Dort gibt es zahlreiche Formate in denen zum Beispiel die Interessen der Generationen Y und Z analysiert werden. Eine Zielgruppe, die gerade auf Instagram und TikTok zu den Hauptzielgruppen zählt.

Auch dieser Aspekt ist einer der Gründe, warum du deine Zielgruppe unbedingt gut kennen solltest. Nur so kannst du aus dem großen Angebot der sozialen Netzwerke die Plattformen auswählen, auf dem sich deine WählerInnen am meisten auf enthalten.

Während auf Facebook vor allem eine ältere Zielgruppe ab 30 Jahren aktiv ist, tummelt sich auf Instagram eher eine jüngere Zielgruppe von 18 bis 30 Jahren. TikTok ist noch jünger. Da kommen teilweise auch die 29 jährigen nicht mehr mit. Mehr Informationen zu den verschiedenen Social Media Plattformen findest du hier.

Social Media in der Politik ist nur erfolgreich, wenn zielgruppenrelevante Social Media Plattformen ausgewählt werden.

Die Wahl der richtigen Zielgruppe gibt dir auch Rückschlüsse auf die passende Ausdrucksweise und Sprache in deinen Textbeiträgen sowie das richtige Design in deinen Bild Formaten.

In unserem Intensiv-Video-Training für Social Media zeigen wir dir noch genauer, wie du den richtigen Kanal für deine Zielgruppe findest. In dem 40-minütigen Video stellen wir dir jedoch auch konkrete Ideen für Beiträge vor, damit du direkt zur Umsetzung übergehen kannst.

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Wähle deine Herzensthemen und positioniere dich

Deine Positionierung, das sogenannte Branding, auf deinen sozialen Plattformen spielt eine wichtige Rolle bei der Planung einer erfolgreichen Social Media Strategie.

Durch Branding hast du direkten Einfluss auf die Wahrnehmung deiner Marke und kannst diese gezielt auf deinen gewählten Kommunikationskanälen steuern.

Branding kann als Eisberg betrachtet werden, mit unsichtbaren (unter Wasser) und sichtbaren (über der Wasseroberfläche) Elementen.

Unsichtbar sind tieferliegende Werte, Visionen, Einstellungen und persönliche Erfahrungen. Sichtbar hingegen sind Werbemaßnahmen, Statements, dein Erscheinungsbild und die Inhalte auf deinem Kommunikationskanal.

Branding von Social Media in der Politik

Branding erlaubt es dir, auch deine tieferliegenden Elemente zu erkennen und diese gezielt nach außen zu transportieren und sichtbar zu machen.

Gerade in den sozialen Medien kann dieser Mechanismus extrem einflussreich sein. Du kannst dich durch bestimmte Postings klar positionieren oder durch politische Statements beispielsweise in den Instagram Stories deine Meinung kundtun.

Dabei ist ein wichtiger Punkt für die Branding Kommunikation, in den sozialen Medien, dass Farben, Schriftarten und Schriftgrößen immer gleich bleiben.

Unsere Tipps:

  • Verwende deine Parteifarben
  • Nutze maximal 3 Schriftarten (weniger ist mehr!)
  • Baue wiederkehrende Elemente ein (Logo, Symbole, etc.)
  • Poste relevanten Content für deine Zielgruppe

Poste relevanten Content für deine Zielgruppe

Um deine Zielgruppe anzusprechen reicht es nicht, Gruppenfotos vom letzten Parteitag zu zeigen. Das bietet deiner Community keinen Mehrwert.

Wähle drei bis fünf deiner wichtigsten Themen aus, auf die du Aufmerksamkeit lenken möchtest. Je glaubwürdiger und kompetenter du die Themen im Netz vertreten kannst, desto wahrscheinlicher wird dein Wahlerfolg. Wo bist du kompetenter als Kandidaten und Kandidatinnen anderer Parteien?

Reduziere deine Kommunikation auf Kernbotschaften, die du in deiner Netz-Kampagne in Bildern und Videos permanent wiederholst.

In diesem Zusammenhang kannst du auch Forderungen und Ziele von dir und deiner Partei vorstellen. Meckere aber nicht nur, sondern präsentiere auch Lösungen. Studien haben gezeigt, wie wichtig das ist.

Guter Content für Social Media in der Politik

Gerade die sozialen Netzwerke sind für die Politik sind hervorragende Instrumente, um deine Botschaften im Netz zu visualisieren und in bildhafter Sprache darzustellen. Bilder und Videos emotionalisieren deine Wähler und Wählerinnen und sorgen für Aufmerksamkeit.

Schaue dir die Social Media Kommunikationen von vergleichbaren Accounts an.

Analysiere, auf welchen Kanälen sie mit ihren Nutzern und Nutzerinnen kommunizieren und welche Art von Inhalten erfolgreich sind. Lasse dich beispielsweise vom Text in ihren Beiträgen oder von ihren Videos inspirieren und entwickle anhand dieser Ideen eigene Beiträge für deine Zielgruppe.

Dies gelingt dir mit intuitiven und verständlichen Formulierungen und echtem Mehrwert für deine Follower und Followerinnen. Deine Kommunikation wird so nachhaltig und du bleibst im Gedächtnis der Menschen.

Vergesse dabei den Aspekt der Unterhaltung und Emotionalität nicht – auch das schafft Bindung und Aufmerksamkeit.

Interagiere mit den Menschen in deiner Community

Eine der größten Chancen von Social Media in der Politik ist die Möglichkeit, als Politiker oder Partei eine Community aufzubauen. Dies gelingt dir durch die zahlreichen Angebote von Instagram, Facebook und Co., mit denen du mit deinen Followern und Followerinnen in Kontakt treten und interagieren kannst.

Auf Social Media geht es schon lange nicht mehr nur darum, möglichst viele Follower zu bekommen. Das Ziel ist vielmehr, möglichst viele Interaktionen in den sozialen Netzwerken zu erhalten. Das bedeutet Likes, Kommentare, Nachrichten und so weiter.

Es ist also nicht nur eine Überlegung, Community Management zu betreiben, sondern ein wichtiger Bestandteil jeder erfolgreichen Social-Media-Strategie.

Gerade im Wahlkampf bekommen deine potenziellen Wählerinnen und Wähler das Gefühl vermittelt, dich, deine Partei und deine Themen sehr gut zu kennen und können sich so viel besser mit dir identifizieren.

Unsere Tipps lauten daher wie folgt:

  • Nutze automatische Antworten, um häufig gestellte Fragen zu beantworten, bevor Diskussionen in deinen Kommentaren eskalieren können.
  • Poste zur richtigen Zeit: Veröffentliche deine Inhalte und Beiträge dann, wenn möglichst viele Follower und Followerinnen online sind, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie kommentieren und liken.
  • Steigere dein Engagement: Nutze in deinen Stories Quiz-, Umfragen- und Fragesticker, stelle Fragen unter deinen Textbeiträgen, die deine Followerinnen und Follower beantworten sollen, und kommentiere ihre Antworten. Sei dabei clever und stelle Anschlussfragen, um sie zu weiteren Kommentaren anzuregen.

Auch Teilnehmer unserer Politik Akademie Niko Swatek nutzt den Umfrage-Sticker, und auch wir achten darauf, die Kommentare unter unseren Instagram-Posts mit Gegenfragen zu beantworten.

Du möchtest mehr über Community Management erfahren? Schaue dir doch unseren Blogbeitrag zum Thema an.

Community Management als wichtiger Bestandteil von Social Media in der Politik

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